An jedem vierten Mittwoch eines Monats sendet die Initiative unter dem Titel “Kulturimpuls Grundeinkommen” von 19:00 bis 20:00 Uhr auf Radio Lora 92.4.

Die Aufzeichnungen der letzten Sendungen finden Sie hier:

27. Dezember 2023 – Wohlbefinden statt Wohlstand

(Wiederholung vom 22.03.2023)

Seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit Jahrhunderten streben viele Gesellschaften nach Wohlstand. Der Zuwachs des Bruttoinlandproduktes soll allen Menschen in der Gesellschaft Arbeit, Einkommen und damit Wohlstand vermitteln. Dies ist jedoch eine zunehmend hohler werdende Zukunftsvision. Das zeigt uns die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensschere, die seit Jahrzehnten zunimmt. Zudem brennen Menschen in diesem System aus, sehen für sich keine Chance, fühlen sich übersehen und erkranken darin. Von den Umweltproblemen, die dieses Wirtschaftssystem verursacht, ganz zu schweigen.

Neben vielen Ökonomen, die mehr oder weniger mit der Tradition des Kapitalismus verbunden sind, gibt es auch einige, die weniger auf den Wohlstand schielen, sondern das Wohlbefinden zum Gegenstand ihrer Forschung gewählt haben. Einer davon ist der indische Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Amartya Kumar Sen, der für seine Arbeiten zur Wohlbefindensökonomie und Entwicklungsökonomie 1998 den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis erhielt. Mit Wohlstand ist ein sehr materielles Verständnis und Denken verbunden und greift damit viel zu kurz. Mit Amartya Sens revolutionären Ansätzen zum Wohlbefinden steht die Befähigung von Menschen im Zentrum und das ist nur der Anfang.

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22. November 2023 – Kraft des Unglücks

Die Zeiten, nicht nur die Tage des Novembers, erscheinen düster. Auf viele Menschen wirken sich die Konflikte der Welt, insbesondere die in unserer Nähe ausgetragen werden, negativ auf ihr Befinden und auf die gesellschaftliche Stimmung aus. Das Verschließen der Augen oder demonstrative Abwenden davon, beschützt uns kaum vom Einfluss dieser Ereignisse. Das Fatale ist die Spirale, in die wir dabei eintreten: Auf Basis des empfundenen Unglücks, die zu Wut und Hass führt, sind wir empfänglich dafür, Anderen oder Schwächeren noch mehr Unglück zu bereiten. Das verdeutlichen wir an historischen und aktuellen Ereignissen.

Wie können wir aus diesem Prozess früher aussteigen, bevor es erst am Ende einer katastrophalen Entwicklung zu einem Erwachen kommt? Wir sehen hier verschiedene Ansätze. Erkennen und Anerkennen könnten hier eine Rolle spielen Mut und Kreativität sind hier ebenfalls gefragt. Gehen wir einen ersten gemeinsamen Schritt!

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25. Oktober 2023 – Kongress der Gesellschaft

Der Blick auf die Ungleichheit oder die Erfahrung damit ist für viele die Motivation sich mit dem Grundeinkommen zu befassen. Entgegen der neoliberalen Propaganda stellt sich doch die Frage: Haben wirklich alle Menschen die gleichen Chancen auf ein auskömmliches und erfülltes Leben, wenn sie sich nur genug anstrengen?

Der Wunsch oder Traum von einem bedingungslosen Grundeinkommen zerplatzten gerne und schnell an der Frage, ob dies finanzierbar wäre. Wir von Kulturimpuls Grundeinkommen haben darauf unsere Antwort. Nun kommt ein neuer Ansatz von Mein Grundeinkommen e.V. in Zusammenarbeit mit dem DIW – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.

Vorgestellt wurde der Ansatz auf dem Kongress der Gesellschaft am 23. September 2023 in Frankfurt am Main. Ein Blick darauf lohnt sich sicherlich. Er ermöglicht spielerische und neue, ungeahnte Perspektiven, die uns beeindrucken. Der Kongress der Gesellschaft bot noch Weiteres, das uns zum Nachdenken anregte. So verlost Mein Grundeinkommen nun eine neue Form von Grundeinkommen: ein realistisches. Das bisherige benennen Sie nun utopisches. Auch das erläutern wir in der Sendung.

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27. September 2023 – Über die Grenzen

Ob es der Blick über die Grenzen ist oder der Blick zurück, wenn man Grenzen überschritten hat: Es eröffnen sich neue Perspektiven, Einblicke und Erkenntnisse. Der Blick auf die Themen in der Welt verändert sich. Für den Grenzgänger bedeutet es eine Weitung des Horizonts in doppelter Hinsicht.

Beim Grundeinkommen dürfte es sich sicherlich ähnlich verhalten. Der Blick auf das Thema gestaltet sich für die Menschen vor der Einführung anders als nach dessen Umsetzung. Vielleicht werden nur die Menschen beide Welten in ihrer Tiefe verstehen, die eine Erfahrung in beiden Welten haben. Nachfolgende Generationen werden wohl mit Unverständnis darauf blicken, wie die Welt davor denn überhaupt funktionieren konnte. Das können wir ja auch bei unseren heutigen alltäglichen Technologien wie dem Internet oder Smartphones beobachten. Kinder fragen sich, wie ein Leben denn überhaupt möglich war, ohne diese Errungenschaft. Natürlich übersehen sie, was sie dabei gar nicht mehr sehen vor lauter Fixierung auf Bildschirme.

Der Blick auf die gleichen Themen von jenseits der Grenze, die uns hier beschäftigen und dominieren, eröffnet Erstaunliches. Auch umgekehrt übersehen wir Entwicklungen, die auf der anderen Seite der Grenze in Erscheinung treten und können erkennen, was dort sich der Wahrnehmung entzieht.

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23. August 2023 – Wie ein Impuls Früchte trägt

Grundeinkommen ist mehr als ein monatlicher Geldbetrag. Davon kann man den Eindruck gewinnen, wenn man Marlene Graßl lauscht. Sie hatte ein Jahr lang ein Grundeinkommen von Mein Grundeinkommen e.V. erhalten. Diese Erfahrung kann ihr keiner mehr nehmen. Bei ihr verbindet sich diese mit Kreativität, ihren reichhaltigen Lebenserfahrungen und ihrem breiten erworbenen Wissen. Daraus hat sie ihr Eigenes entwickelt: Gerne begleitet sie heutzutage Andere dabei, auf ihre Weise ihren Weg zu sich und neuer Gemeinschaft zu finden.

Aber Marlene ist selbst vor Überraschungen im Leben nicht gefeit. Sie scheint jedoch damit gut umgehen zu können. Hat das etwas mit Ihrer Grundeinkommenserfahrung zu tun? Bilden Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, sich selbst dazu Ihre Eindrücke und Gedanken.

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Wenn Sie Interesse an Marlene Graßls Wirken haben, so finden Sie mehr Informationen unter mein-frauenkreis.de

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26. Juli 2023 – Kindergrundsicherung

Seit Jahren weist die OECD darauf hin, dass in Deutschland schulische der Erfolg und somit die Lebenschancen der Kinder stark von den sozialen und ökonomischen Bedingungen im Elternhaus abhängen. Viel mehr als in anderen Ländern in Europa.

Die Bundesregierung der Ampelkoalition hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausstattung von Kindern zu ändern und von den Verhältnissen der Eltern stärker zu entkoppeln. Nun streiten sich die Koalitionspartner jedoch über die Ausgestaltung. Dabei liegen ihre Positionen und Vorstellungen weit auseinander. Die Argumentationen lassen uns aufhorchen und erstaunen. Wenn das Wohl von Kindern zum Spielfeld politischer Interessen wird, kann da Gutes entstehen? Da braucht es einen klaren Blick.

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28. Juni 2023 – Pflege – Spiegel der Gesellschaft

In den vielfältigen Kulturen der Welt sieht der Umgang mit alten Menschen unterschiedlich aus, insbesondere mit den gebrechlichen und hilfsbedürftigen. Es ist sicherlich eine Herausforderung auf dieses Thema zu blicken, da wir diesem Lebenskapitel liebend gerne entfliehen möchten. Das Leben zeigt uns jedoch, dass wir uns dem selbst kaum entziehen können, wenn uns ein langes Leben zuteil wird. Mit der Einführung der Pflegeversicherung in Deutschland im Jahr 1995 hat sich einiges verändert, wenn auch nicht nur zum Guten. Die demografischen Veränderungen der kommenden Jahre werden weitere Anpassungen und Umdenken erfordern, um neben der Bewahrung der Würde für die Ältesten in der Gesellschaft auch den betroffenen Angehörigen angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Die Bürden von Pflege sind sicherlich verschieden verteilt; so wie vieles in der Menschheit. Würden wir uns gemeinschaftlich nicht besserstellen, wenn wir hier mehr Solidarität und soziales Miteinander leben würden? Ein Umdenken könnte auch eine weitreichende Stärkung der Wirtschaft bedeuten. Hier gibt es – nicht nur gedanklich – auch Parallelen zum bedingungslosen Grundeinkommen.

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24. Mai 2023 – Macht und Ohnmacht heute

Blicken wir auf die wachsenden gesellschaftlichen und sozialen Probleme und liegengebliebenen Herausforderungen, so beschleicht uns ein Gefühl der Ohnmacht, hier Änderungen vorzunehmen oder etwas zum Guten zu wenden. Wir fühlen uns ohnmächtig gegenüber der Politik, den Regierungen, der Gesellschaft oder anderen, von denen wir uns abhängig empfinden.

Wenn wir andererseits auf die größeren Freiheiten und Gestaltungsräume blicken, die unter anderem auch durch die technischen Errungenschaften wie den sozialen Medien entstanden sind, so haben die Menschen insbesondere in den freieren Gesellschaften hier mehr Macht erlangt. Hiervor fürchten sich Regierungen und ergreifen Maßnahmen oder verharren im Ohnmachtsgefühl. Das klingt nach einem Paradoxon und scheint ausweglos. Ist dem wirklich so? Dem können wir jedoch begegnen. Jeder einzelne für sich oder in Gemeinschaft, wenn wir dafür bereit sind.

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26. April 2023 – Evolution der Arbeit – Warum arbeiten wir (noch)?

Können Sie sich ein Leben ohne Arbeit vorstellen? Manche von Ihnen mögen hier begründet und berechtigt „Ja“ sagen. Die Bürden, die uns von Unternehmen oder Vorgesetzten auferlegt werden, sind öfters mehr als eine Zumutung. Aber werden wir glücklich und können wir Erfüllung in unserem Leben ohne Mitwirkung und Teilhabe finden?

Der Wandel der Gesellschaft, der Technologien und der Wirtschaft hinterlassen gravierende Spuren in unserem Arbeitsleben und überfordern auf verschiedene Arten die Menschen oder schaffen gleichzeitig Situationen in denen wir uns nicht mehr dazugehörend empfinden oder überflüssig werden. Das brauchen und sollten wir so nicht weiter hinnehmen.

Wenn Arbeit nur dem Einkommenserwerb dient, so brauchen wir uns über eine kalte, raue Welt nicht zu wundern, die zunehmend in gewalttätigeren Konflikten endet. Sollte Arbeit nicht mehr sein? Arbeit kann auch Begegnung, Wärme und Hinwendung sein, die uns selbst, wie auch den anderen zu Gute kommt. Wie wollen wir gesellschaftlich Arbeit denken, um ihr mehr Sinn und Erfüllung als nur das Geldverdienen zu geben? Vielleicht braucht es gerade dazu ein Grundeinkommen!

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22. März 2023 – Wohlbefinden statt Wohlstand

Seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit Jahrhunderten streben viele Gesellschaften nach Wohlstand. Der Zuwachs des Bruttoinlandproduktes soll allen Menschen in der Gesellschaft Arbeit, Einkommen und damit Wohlstand vermitteln. Dies ist jedoch eine zunehmend hohler werdende Zukunftsvision. Das zeigt uns die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensschere, die seit Jahrzehnten zunimmt. Zudem brennen Menschen in diesem System aus, sehen für sich keine Chance, fühlen sich übersehen und erkranken darin. Von den Umweltproblemen, die dieses Wirtschaftssystem verursacht, ganz zu schweigen.

Neben vielen Ökonomen, die mehr oder weniger mit der Tradition des Kapitalismus verbunden sind, gibt es auch einige, die weniger auf den Wohlstand schielen, sondern das Wohlbefinden zum Gegenstand ihrer Forschung gewählt haben. Einer davon ist der indische Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Amartya Kumar Sen, der für seine Arbeiten zur Wohlbefindensökonomie und Entwicklungsökonomie 1998 den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis erhielt. Mit Wohlstand ist ein sehr materielles Verständnis und Denken verbunden und greift damit viel zu kurz. Mit Amartya Sens revolutionären Ansätzen zum Wohlbefinden steht die Befähigung von Menschen im Zentrum und das ist nur der Anfang.

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