An jedem vierten Mittwoch eines Monats sendet die Initiative unter dem Titel “Kulturimpuls Grundeinkommen” von 19:00 bis 20:00 Uhr auf Radio Lora 92.4.

Die Aufzeichnungen der letzten Sendungen finden Sie hier:

28. Juni 2023 – Pflege – Spiegel der Gesellschaft

In den vielfältigen Kulturen der Welt sieht der Umgang mit alten Menschen unterschiedlich aus, insbesondere mit den gebrechlichen und hilfsbedürftigen. Es ist sicherlich eine Herausforderung auf dieses Thema zu blicken, da wir diesem Lebenskapitel liebend gerne entfliehen möchten. Das Leben zeigt uns jedoch, dass wir uns dem selbst kaum entziehen können, wenn uns ein langes Leben zuteil wird. Mit der Einführung der Pflegeversicherung in Deutschland im Jahr 1995 hat sich einiges verändert, wenn auch nicht nur zum Guten. Die demografischen Veränderungen der kommenden Jahre werden weitere Anpassungen und Umdenken erfordern, um neben der Bewahrung der Würde für die Ältesten in der Gesellschaft auch den betroffenen Angehörigen angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Die Bürden von Pflege sind sicherlich verschieden verteilt; so wie vieles in der Menschheit. Würden wir uns gemeinschaftlich nicht besserstellen, wenn wir hier mehr Solidarität und soziales Miteinander leben würden? Ein Umdenken könnte auch eine weitreichende Stärkung der Wirtschaft bedeuten. Hier gibt es – nicht nur gedanklich – auch Parallelen zum bedingungslosen Grundeinkommen.

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24. Mai 2023 – Macht und Ohnmacht heute

Blicken wir auf die wachsenden gesellschaftlichen und sozialen Probleme und liegengebliebenen Herausforderungen, so beschleicht uns ein Gefühl der Ohnmacht, hier Änderungen vorzunehmen oder etwas zum Guten zu wenden. Wir fühlen uns ohnmächtig gegenüber der Politik, den Regierungen, der Gesellschaft oder anderen, von denen wir uns abhängig empfinden.

Wenn wir andererseits auf die größeren Freiheiten und Gestaltungsräume blicken, die unter anderem auch durch die technischen Errungenschaften wie den sozialen Medien entstanden sind, so haben die Menschen insbesondere in den freieren Gesellschaften hier mehr Macht erlangt. Hiervor fürchten sich Regierungen und ergreifen Maßnahmen oder verharren im Ohnmachtsgefühl. Das klingt nach einem Paradoxon und scheint ausweglos. Ist dem wirklich so? Dem können wir jedoch begegnen. Jeder einzelne für sich oder in Gemeinschaft, wenn wir dafür bereit sind.

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26. April 2023 – Evolution der Arbeit – Warum arbeiten wir (noch)?

Können Sie sich ein Leben ohne Arbeit vorstellen? Manche von Ihnen mögen hier begründet und berechtigt „Ja“ sagen. Die Bürden, die uns von Unternehmen oder Vorgesetzten auferlegt werden, sind öfters mehr als eine Zumutung. Aber werden wir glücklich und können wir Erfüllung in unserem Leben ohne Mitwirkung und Teilhabe finden?

Der Wandel der Gesellschaft, der Technologien und der Wirtschaft hinterlassen gravierende Spuren in unserem Arbeitsleben und überfordern auf verschiedene Arten die Menschen oder schaffen gleichzeitig Situationen in denen wir uns nicht mehr dazugehörend empfinden oder überflüssig werden. Das brauchen und sollten wir so nicht weiter hinnehmen.

Wenn Arbeit nur dem Einkommenserwerb dient, so brauchen wir uns über eine kalte, raue Welt nicht zu wundern, die zunehmend in gewalttätigeren Konflikten endet. Sollte Arbeit nicht mehr sein? Arbeit kann auch Begegnung, Wärme und Hinwendung sein, die uns selbst, wie auch den anderen zu Gute kommt. Wie wollen wir gesellschaftlich Arbeit denken, um ihr mehr Sinn und Erfüllung als nur das Geldverdienen zu geben? Vielleicht braucht es gerade dazu ein Grundeinkommen!

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22. März 2023 – Wohlbefinden statt Wohlstand

Seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit Jahrhunderten streben viele Gesellschaften nach Wohlstand. Der Zuwachs des Bruttoinlandproduktes soll allen Menschen in der Gesellschaft Arbeit, Einkommen und damit Wohlstand vermitteln. Dies ist jedoch eine zunehmend hohler werdende Zukunftsvision. Das zeigt uns die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensschere, die seit Jahrzehnten zunimmt. Zudem brennen Menschen in diesem System aus, sehen für sich keine Chance, fühlen sich übersehen und erkranken darin. Von den Umweltproblemen, die dieses Wirtschaftssystem verursacht, ganz zu schweigen.

Neben vielen Ökonomen, die mehr oder weniger mit der Tradition des Kapitalismus verbunden sind, gibt es auch einige, die weniger auf den Wohlstand schielen, sondern das Wohlbefinden zum Gegenstand ihrer Forschung gewählt haben. Einer davon ist der indische Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Amartya Kumar Sen, der für seine Arbeiten zur Wohlbefindensökonomie und Entwicklungsökonomie 1998 den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis erhielt. Mit Wohlstand ist ein sehr materielles Verständnis und Denken verbunden und greift damit viel zu kurz. Mit Amartya Sens revolutionären Ansätzen zum Wohlbefinden steht die Befähigung von Menschen im Zentrum und das ist nur der Anfang.

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22. Februar 2023 – Gesetzliches Universelles Grundeinkommen in Brasilien

Brasilien ist das erste Land der Welt, das ein Gesetz zur schrittweisen Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens verabschiedet hat. Maßgeblich daran beteiligt war Eduardo Matarazzo Suplicy, damals in seiner Rolle als Senator. In unserem Gespräch mit ihm, erzählte er uns über die Hintergründe und den Weg, wie es zu diesem Gesetz kam. Seit seiner Inkraftsetzung vor 19 Jahren, im Januar 2004, wurde das universelle Grundeinkommen jedoch noch nicht im vollen Umfang eingeführt. Doch Eduardo Suplicy hat den Kampf dafür wieder aufgenommen und will nun die Verwirklichung des Gesetzes entschieden voranbringen.

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v.l.n.r: Jochen Baltzer, Eduardo Matarazzo Suplicy und Juergen Greiner
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25. Januar 2023 – Metamorphose – vom Samenkorn zur Pflanze

Schon einmal wurde Deutschland durch Gerede in einen Krieg gestürzt. Mit fatalen Folgen für das Land, die Bürger und die Menschheit. Welche Spuren haben diverse Ereignisse der letzten 200 Jahre in der Geschichte Deutschlands hinterlassen? Wie können wir damit umgehen, um hierbei unsere Rolle im internationalen Gefüge zu finden. Welchen Beitrag in er Welt vermögen wir auf Basis unserer besonderen Erfahrung zu leisten?

Dem unreflektierten Ruf von vielen Seiten nach Waffen aus Deutschland zögerlich zu begegnen, ist wohl ein erster Schritt. Dies vermag eine Metamorphose zur Entfaltung des Individuums zu eröffnen. Wenn das Individuum mit seiner Würde und Freiheit dabei im Mittelpunkt steht, was ist die Auswirkung für die Gemeinschaft und die Menschheit?

Sicherlich tun wir gut daran, uns aus den Diskussionen um Krieg gebührend herauszuhalten und bei der Agenda zu bleiben, die wir für unser aller Zukunft als bedeutsamer ansehen. – Reden wir über das Klima.

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28. Dezember 2022 – Gespräch zwischen den Jahren

Nein, ein Jahreswechsel ist keine Zeitenwende, höchstens eine kleine, minimale. Noch vor 7 Monaten haben wir uns gegen die populär gewordene Verwendung des Ausdrucks „Zeitenwende“ durch Olaf Scholz ausgesprochen auf den russischen Einmarsch in die Ukraine hin. So wie der Begriff damals verwendet wurde, stehen wir auch weiterhin zu unserer Distanzierung. In unserer Sicht kann man aktuell zwar durchaus von einer globalen Zeitenwende sprechen, deren Zeitzeugen wir sein können – aber diese Zeitenwende hat schon vor Längerem ihren Anfang genommen und wird uns auch voraussichtlich noch eine ganze Weile beschäftigen. Es geht dabei um eine viel grundlegendere, längerfristig angelegte Veränderung unserer Kultur. Dazu möchten wir uns mittels Rückblicks und Ausblicks einigen Fragen stellen: Was sind die Zeichen der aufkommenden anderen Zeit; wie können wir diese beschreiben? Warum halten die Machtzentren eher an Bestehendem fest? Welche Rolle spielen bei diesen Veränderungen die jungen Menschen? Welche Aufgabe kommt in dieser Zeitenwende der Mitte Europas zu?

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23. November 2022 – Freiheit – Handeln aus Liebe zur Sache

Mit dem Thema Freiheit hatten wir uns bereits in unserer 3. Radiosendung im Oktober 2011 befasst. Seither gab es eine Reihe von Veränderungen, die zu einer erneuten Betrachtung des Themas einladen. Die gesellschaftlichen Entwicklungen durch die Pandemie und den spürbaren Klimawandel sowie die weltweite ökonomische Abschwächung führen zu reaktionären Massenbewegungen und zu einem zunehmenden Nationalismus, um sich von den bestehen Zwängen zu befreien. Dieser individuelle oder nationale Weg der Freiheit ist ein Bumerang: eigene Freiheiten werden auf Kosten der Freiheit anderer verwirklicht und diese persönlichen Freiheiten huldigen dem Ego. Somit werden wir Getriebene des eigenen Egos oder dem von anderen.

Wie unterscheidet sich davon eine nachhaltige Form einer Freiheit? Wie können wir diese erreichen und was lässt sich dabei auf andere Lebensbereiche übertragen? Diesen Fragen und weiteren wollen wir uns in den kommenden rund 55 Minuten widmen.

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26. Oktober 2022 – Cecosesola

Cecosesola ist eine solidarische Kooperative in Venezuela, auf die wir vor kurzem aufmerksam wurden. Ohne Organisationstrukturen überwinden sie mit ihren über 20.000 Mitglieder die gängigen Gesetze des Marktes, um die Einkommensschwachen im Bundesstaat Lara auf ihren Wochenmärkten mit günstigen Nahrungsmitteln zu versorgen. Mit den Erträgen errichteten Sie ein Gesundheitszentrum, das zu solidarischen Kosten Leistungen anbietet. Dies war nicht immer so. Krisen und große Herausforderungen haben das Kollektiv geprägt.

Gerne möchten wir Sie an der wechselvollen Geschichte, die Cecosesola durchlebte und ihren gewonnenen Erfahrungen teilhaben lassen. Jeden sprechen dabei sicherlich unterschiedliche Aspekte an. Auf jeden Fall ist dies ein positives Beispiel, das uns Hoffnung geben kann in den Zeiten von Krieg und Radikalisierungen in Europa. Ein Wermutstropfen ist, dass es sich so leicht nicht übertragen lässt und dennoch vermag es zu unserer Bewusstheit und Entwicklung beizutragen. Daraus kann auch Neues entstehen.

CECOSESOLA: Auf dem Weg – Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuala (2012)
CECOSESOLA: Eine Andere Mögliche Welt (2021)
DW: Alle bestimmen mit – Gelebte Utopie im Krisenland Venezuela

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28. September 2022 – Bürgergeld statt Grundeinkommen

Zum 01. Januar 2023 kommt das Bürgergeld und löst das seit 2005 bestehende, für die betroffenen oft leidvolle Arbeitslosengeld II, auch Hartz IV genannt, ab. Einiges wird dadurch abgemildert, auch die Höhe wird angehoben. Die Reaktionen dazu gehen jedoch auseinander – den einen ist die Veränderung zu wenig, anderen ist es zu hoch und zu fördernd statt von den Beziehern Leistung zu fordern. Kann das Bürgergeld das Armutsrisiko dämpfen und ist es eine Brücke, um die Menschen in den Zeiten des Wandels mit den nun einhergehenden Steigerungen bei den Verbraucherpreisen, durch diese raue Zeit zu begleiten?

Welche Wirkung kann ein Bürgergeld in der Gesellschaft entfalten und was unterscheidet es von seinem Potential und der Wirkung in der Gesellschaft gegenüber einem Grundeinkommen?

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