26. April 2023 – Evolution der Arbeit – Warum arbeiten wir (noch)?

Können Sie sich ein Leben ohne Arbeit vorstellen? Manche von Ihnen mögen hier begründet und berechtigt „Ja“ sagen. Die Bürden, die uns von Unternehmen oder Vorgesetzten auferlegt werden, sind öfters mehr als eine Zumutung. Aber werden wir glücklich und können wir Erfüllung in unserem Leben ohne Mitwirkung und Teilhabe finden?

Der Wandel der Gesellschaft, der Technologien und der Wirtschaft hinterlassen gravierende Spuren in unserem Arbeitsleben und überfordern auf verschiedene Arten die Menschen oder schaffen gleichzeitig Situationen in denen wir uns nicht mehr dazugehörend empfinden oder überflüssig werden. Das brauchen und sollten wir so nicht weiter hinnehmen.

Wenn Arbeit nur dem Einkommenserwerb dient, so brauchen wir uns über eine kalte, raue Welt nicht zu wundern, die zunehmend in gewalttätigeren Konflikten endet. Sollte Arbeit nicht mehr sein? Arbeit kann auch Begegnung, Wärme und Hinwendung sein, die uns selbst, wie auch den anderen zu Gute kommt. Wie wollen wir gesellschaftlich Arbeit denken, um ihr mehr Sinn und Erfüllung als nur das Geldverdienen zu geben? Vielleicht braucht es gerade dazu ein Grundeinkommen!

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22. März 2023 – Wohlbefinden statt Wohlstand

Seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit Jahrhunderten streben viele Gesellschaften nach Wohlstand. Der Zuwachs des Bruttoinlandproduktes soll allen Menschen in der Gesellschaft Arbeit, Einkommen und damit Wohlstand vermitteln. Dies ist jedoch eine zunehmend hohler werdende Zukunftsvision. Das zeigt uns die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensschere, die seit Jahrzehnten zunimmt. Zudem brennen Menschen in diesem System aus, sehen für sich keine Chance, fühlen sich übersehen und erkranken darin. Von den Umweltproblemen, die dieses Wirtschaftssystem verursacht, ganz zu schweigen.

Neben vielen Ökonomen, die mehr oder weniger mit der Tradition des Kapitalismus verbunden sind, gibt es auch einige, die weniger auf den Wohlstand schielen, sondern das Wohlbefinden zum Gegenstand ihrer Forschung gewählt haben. Einer davon ist der indische Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Amartya Kumar Sen, der für seine Arbeiten zur Wohlbefindensökonomie und Entwicklungsökonomie 1998 den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis erhielt. Mit Wohlstand ist ein sehr materielles Verständnis und Denken verbunden und greift damit viel zu kurz. Mit Amartya Sens revolutionären Ansätzen zum Wohlbefinden steht die Befähigung von Menschen im Zentrum und das ist nur der Anfang.

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22. Februar 2023 – Gesetzliches Universelles Grundeinkommen in Brasilien

Brasilien ist das erste Land der Welt, das ein Gesetz zur schrittweisen Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens verabschiedet hat. Maßgeblich daran beteiligt war Eduardo Matarazzo Suplicy, damals in seiner Rolle als Senator. In unserem Gespräch mit ihm, erzählte er uns über die Hintergründe und den Weg, wie es zu diesem Gesetz kam. Seit seiner Inkraftsetzung vor 19 Jahren, im Januar 2004, wurde das universelle Grundeinkommen jedoch noch nicht im vollen Umfang eingeführt. Doch Eduardo Suplicy hat den Kampf dafür wieder aufgenommen und will nun die Verwirklichung des Gesetzes entschieden voranbringen.

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v.l.n.r: Jochen Baltzer, Eduardo Matarazzo Suplicy und Juergen Greiner
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25. Januar 2023 – Metamorphose – vom Samenkorn zur Pflanze

Schon einmal wurde Deutschland durch Gerede in einen Krieg gestürzt. Mit fatalen Folgen für das Land, die Bürger und die Menschheit. Welche Spuren haben diverse Ereignisse der letzten 200 Jahre in der Geschichte Deutschlands hinterlassen? Wie können wir damit umgehen, um hierbei unsere Rolle im internationalen Gefüge zu finden. Welchen Beitrag in er Welt vermögen wir auf Basis unserer besonderen Erfahrung zu leisten?

Dem unreflektierten Ruf von vielen Seiten nach Waffen aus Deutschland zögerlich zu begegnen, ist wohl ein erster Schritt. Dies vermag eine Metamorphose zur Entfaltung des Individuums zu eröffnen. Wenn das Individuum mit seiner Würde und Freiheit dabei im Mittelpunkt steht, was ist die Auswirkung für die Gemeinschaft und die Menschheit?

Sicherlich tun wir gut daran, uns aus den Diskussionen um Krieg gebührend herauszuhalten und bei der Agenda zu bleiben, die wir für unser aller Zukunft als bedeutsamer ansehen. – Reden wir über das Klima.

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28. Dezember 2022 – Gespräch zwischen den Jahren

Nein, ein Jahreswechsel ist keine Zeitenwende, höchstens eine kleine, minimale. Noch vor 7 Monaten haben wir uns gegen die populär gewordene Verwendung des Ausdrucks „Zeitenwende“ durch Olaf Scholz ausgesprochen auf den russischen Einmarsch in die Ukraine hin. So wie der Begriff damals verwendet wurde, stehen wir auch weiterhin zu unserer Distanzierung. In unserer Sicht kann man aktuell zwar durchaus von einer globalen Zeitenwende sprechen, deren Zeitzeugen wir sein können – aber diese Zeitenwende hat schon vor Längerem ihren Anfang genommen und wird uns auch voraussichtlich noch eine ganze Weile beschäftigen. Es geht dabei um eine viel grundlegendere, längerfristig angelegte Veränderung unserer Kultur. Dazu möchten wir uns mittels Rückblicks und Ausblicks einigen Fragen stellen: Was sind die Zeichen der aufkommenden anderen Zeit; wie können wir diese beschreiben? Warum halten die Machtzentren eher an Bestehendem fest? Welche Rolle spielen bei diesen Veränderungen die jungen Menschen? Welche Aufgabe kommt in dieser Zeitenwende der Mitte Europas zu?

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23. November 2022 – Freiheit – Handeln aus Liebe zur Sache

Mit dem Thema Freiheit hatten wir uns bereits in unserer 3. Radiosendung im Oktober 2011 befasst. Seither gab es eine Reihe von Veränderungen, die zu einer erneuten Betrachtung des Themas einladen. Die gesellschaftlichen Entwicklungen durch die Pandemie und den spürbaren Klimawandel sowie die weltweite ökonomische Abschwächung führen zu reaktionären Massenbewegungen und zu einem zunehmenden Nationalismus, um sich von den bestehen Zwängen zu befreien. Dieser individuelle oder nationale Weg der Freiheit ist ein Bumerang: eigene Freiheiten werden auf Kosten der Freiheit anderer verwirklicht und diese persönlichen Freiheiten huldigen dem Ego. Somit werden wir Getriebene des eigenen Egos oder dem von anderen.

Wie unterscheidet sich davon eine nachhaltige Form einer Freiheit? Wie können wir diese erreichen und was lässt sich dabei auf andere Lebensbereiche übertragen? Diesen Fragen und weiteren wollen wir uns in den kommenden rund 55 Minuten widmen.

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26. Oktober 2022 – Cecosesola

Cecosesola ist eine solidarische Kooperative in Venezuela, auf die wir vor kurzem aufmerksam wurden. Ohne Organisationstrukturen überwinden sie mit ihren über 20.000 Mitglieder die gängigen Gesetze des Marktes, um die Einkommensschwachen im Bundesstaat Lara auf ihren Wochenmärkten mit günstigen Nahrungsmitteln zu versorgen. Mit den Erträgen errichteten Sie ein Gesundheitszentrum, das zu solidarischen Kosten Leistungen anbietet. Dies war nicht immer so. Krisen und große Herausforderungen haben das Kollektiv geprägt.

Gerne möchten wir Sie an der wechselvollen Geschichte, die Cecosesola durchlebte und ihren gewonnenen Erfahrungen teilhaben lassen. Jeden sprechen dabei sicherlich unterschiedliche Aspekte an. Auf jeden Fall ist dies ein positives Beispiel, das uns Hoffnung geben kann in den Zeiten von Krieg und Radikalisierungen in Europa. Ein Wermutstropfen ist, dass es sich so leicht nicht übertragen lässt und dennoch vermag es zu unserer Bewusstheit und Entwicklung beizutragen. Daraus kann auch Neues entstehen.

CECOSESOLA: Auf dem Weg – Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuala (2012)
CECOSESOLA: Eine Andere Mögliche Welt (2021)
DW: Alle bestimmen mit – Gelebte Utopie im Krisenland Venezuela

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28. September 2022 – Bürgergeld statt Grundeinkommen

Zum 01. Januar 2023 kommt das Bürgergeld und löst das seit 2005 bestehende, für die betroffenen oft leidvolle Arbeitslosengeld II, auch Hartz IV genannt, ab. Einiges wird dadurch abgemildert, auch die Höhe wird angehoben. Die Reaktionen dazu gehen jedoch auseinander – den einen ist die Veränderung zu wenig, anderen ist es zu hoch und zu fördernd statt von den Beziehern Leistung zu fordern. Kann das Bürgergeld das Armutsrisiko dämpfen und ist es eine Brücke, um die Menschen in den Zeiten des Wandels mit den nun einhergehenden Steigerungen bei den Verbraucherpreisen, durch diese raue Zeit zu begleiten?

Welche Wirkung kann ein Bürgergeld in der Gesellschaft entfalten und was unterscheidet es von seinem Potential und der Wirkung in der Gesellschaft gegenüber einem Grundeinkommen?

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24. August 2022 – Kann sich in der Wirtschaft was ändern?

Die Wirtschaft ist für unser aller Leben in vieler Hinsicht von großer Bedeutung. Nach dominierender Meinung hängt unser Wohlstand von einer florierenden Wirtschaft ab. So auch das Angebot von Arbeitsplätzen oder die Arbeitslosenquote. Durch Automatisierung und Digitalisierung geraten vermehrt Menschen jedoch unter Druck. Traditionelle Geschäftsmodelle bieten nicht mehr allen Menschen, insbesondere der jungen Generation den Platz und die Zuversicht, wie es einst der Fall in der Industriegesellschaft war. Das liegt auch an veränderten Lebens- und Weltvorstellungen. Neue Dienstleistungen entstehen und suchen neue Geschäftsmodellen. Die Ansprüche der Menschen an ihr Arbeitsleben haben sich mit den heutigen technischen Möglichkeiten ebenfalls verschoben.

Das lädt uns ein, anders auf Gewohntes zu sehen und alltägliche Dinge, wie auch die Rolle und Funktion des Geldes zu hinterfragen und größer zu begreifen. Das gibt der Menschheit auch den Raum und die Möglichkeit ihre Potentiale und ihre Kreativität stärker zum Blühen zu bringen. Tauchen Sie mit uns ein in die Erkundung, die auch zur Erweiterung unseres Bewusstseins beitragen kann.

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27. Juli 2022 – Vom Mangel zum Überfluss

Zunehmend lauter werden die Mahnungen und Erinnerungen an die Errungenschaften des Neoliberalismus. Verbunden werden die Leidgesänge mit den Forderungen nach mehr Engagement und höherem Fleiß, um dem drohenden Mangel zu entkommen.

Weitestgehend wird dabei übersehen, welche Kollateralschäden diese neoliberale Ökonomie in den letzten Jahrzehnten hinterlassen hat. Den zunehmenden Demokratieverlust und das Erstarkten autoritärer Führungen sollten wir hierzu auch hinzurechnen. Wäre es vielleicht an der Zeit den Fokus anstelle auf den Mangel zu legen, den Blick auf die bestehende Fülle zu weiten. Unter den bestehenden wirtschaftlichen Spielregeln ist der heutige Verteilungskampf chancenlos. Um so zynischer erscheinen daher die Loblieder an den Neoliberalismus und den Wunsch diese Zeiten wieder erstarken zu lassen.

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir einen Schritt nach hinten gehen und unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem aus leichtem Abstand betrachten. Das ist weitaus mehr als Sozialromantik. Es geht um die Gestaltung von Zukunft und gesellschaftlichem Wohlstand für alle statt nur für eine Elite.

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